Logo Kanton Bern / Canton de BerneBildungs- und Kulturdirektion

3. Zyklus

Der Zyklus 3 umfasst das 7. bis 9. Schuljahr der Sekundarstufe I. In dieser gibt es zwei Niveaus: Real- und Sekundarschulniveau. Die Gemeinden entscheiden, ob der Unterricht getrennt nach Niveau oder teilweise gemeinsam erfolgt.

Organisationsformen

Im 3. Zyklus besuchen die Schülerinnen und Schüler die Sekundarstufe I. Sie werden entweder im Real- oder Sekundarschulniveau unterrichtet. In einzelnen Gemeinden und im frankophonen Kanton Bern wird zusätzlich ein drittes Niveau geführt.

Im Sekundarschulniveau gelten höhere Anforderungen als im Realschulniveau. Jede Gemeinde entscheidet selbst, ob die Schülerinnen und Schüler der Real- und Sekundarniveaus getrennt oder teilweise gemeinsam unterrichtet werden.

Übertritt in den 3. Zyklus

Beim Wechsel von der Primarstufe in die Sekundarstufe I findet ein Übertrittsverfahren statt. Ziel des Übertrittsverfahrens ist es, jedes Kind aufgrund seiner voraussichtlichen Entwicklung dem passenden Schulniveau zuzuweisen.

Entscheidend für den Übertritt sind die Fachbereiche

  • Deutsch
  • Französisch
  • Mathematik
Die Schule informiert Kinder und Eltern im 5. Schuljahr detailliert über das Übertrittsverfahren in die Sekundarstufe I. Die Entscheidung, welchen Schultyp oder welches Niveau die Schülerinnen und Schüler nach der Primarstufe besuchen, wird im Idealfall von den Lehrpersonen, den Eltern und den Schülerinnen und Schülern gemeinsam gefällt. Wenn sich Eltern und Lehrkraft bei diesem Entscheid nicht einigen können, kann das Kind an einer kantonalen Kontrollprüfung teilnehmen.
  • Vertiefte Informationen zur Kontrollprüfung

Lernziele und Kompetenzen

Im 3. Zyklus werden die Kompetenzen in den fachlichen Bereichen vertieft und erweitert. Abstrahierendes Denken und Lernen gewinnt an Bedeutung. Auch die überfachlichen Kompetenzen werden kontinuierlich und vertiefend geübt. Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Einstellungen und Haltungen, so dass sie zunehmend in der Lage sind, eigenständig und eigenverantwortlich zu lernen.

Berufliche Orientierung

In der Sekundarstufe I ist die Wahl des zukünftigen Bildungs- und Berufsziels ein wichtiges Unterrichtsthema. Die Schülerinnen und Schüler werden im Modul «Berufliche Orientierung» bei der Wahl des zukünftigen Bildungs- und Berufsziels unterstützt und angeleitet. Dieses basiert auf den persönlichen Interessen, Stärken und schulischen Leistungen. Die Schule unterstützt diesen wichtigen Prozess, indem sie entsprechende Themen im Unterricht behandelt. Gemeinsam begleiten die Eltern, die Klassenlehrperson und das Berufsberatungs- und Informationszentrum (BIZ) die Jugendlichen in ihrem Wahlprozess.

Die Klassenlehrperson informiert frühzeitig über die mit der Berufswahl und der Suche nach einem Ausbildungsplatz verbundenen Anforderungen und Erwartungen an die Jugendlichen und an die Eltern. Es ist wichtig, dass die Eltern die Jugendlichen im Berufswahlprozess motivieren und unterstützen.

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