BM nach der Berufslehre – BM 2

Sie können während der Berufslehre einen EA-Kurs (Kurs Erweiterte Allgemeinbildung) besuchen. Dieser umfasst in der Regel 400 Lektionen, verteilt auf 4 Semester und beinhaltet die Fächer Deutsch, Französisch, Englisch, Mathematik. Der EA-Kurs gilt jedoch nicht für die Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft.

Sie können einen Prüfungsvorbereitungskurs besuchen. Dieser ist kostenpflichtig. Lernende in der beruflichen Grundbildung können diesen oftmals kostenfrei besuchen an der ihnen zugewiesenen Berufsfachschule.
 

Die BM-Ausrichtungen sind von der Zusammensetzung her auf die Studienrichtungen an der Fachhochschule ausgerichtet. Beabsichtigen Sie an der Fachhochschule zu studieren, orientieren Sie sich am besten an dieser Einteilung.

Die Ausrichtung Technik, Architektur, LifeSciences bereitet durch die stärkere Betonung von Mathematik und Naturwissenschaften auch fachübergreifend gut vor.

Wollen Sie an der Pädagogischen Hochschule studieren und dort die Eintrittsprüfung ablegen, so empfiehlt sich der Besuch einer Ausrichtung Natur, Landschaft, Lebensmittel mit einer starken Betonung der naturwissenschaftlichen Fächer oder der Besuch der Ausrichtung Technik, Architektur, LifeSciences. Dasselbe gilt, wenn Sie sich primär auf die Passerellenprüfung für den Besuch einer Universität oder eidgenössischen Hochschule vorbereiten möchten.
 

Der Kanton Bern anerkennt in Erfüllung der bundesrechtlichen Regelungen die Zulassung eines Kantons, in dem zum Zeitpunkt des Erwerbs der Zulassung der Wohnsitz lag.

Liegt der Wohnsitz zum Zeitpunkt, in dem die Zulassung erworben wird oder werden soll, im Kanton Bern, aber ist ein anderer Kanton aufgrund der interkantonalen Vereinbarungen zahlpflichtig, so anerkennt der Kanton Bern die Zulassung des anderen Kantons ebenfalls.

Liegt der Wohnsitz in einem anderen Kanton, der Kanton Bern ist aber zahlpflichtig nach interkantonalen Grundsätzen und soll in einem anderen Kanton als dem Kanton Bern der Unterricht besucht werden, so wird grundsätzlich verlangt, dass die Zulassung im Kanton Bern erworben und damit gegebenenfalls auch hier die Prüfung abgelegt wird. Bitte informieren Sie sich in solchen Fällen rechtzeitig bei der Abteilung Berufsfachschulen des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes, ob Sie die Zulassung im Kanton Bern erwerben müssen, oder ob Ihre Zulassung im anderen Kanton aufgrund besonderer Umstände aus Billigkeitsgründen anerkannt wird.

Wenn Sie den stipendienrechtlichen Wohnsitz im Kanton Bern haben und ein öffentliches Angebot besuchen, müssen Sie kein Schulgeld bezahlen. Es fallen jedoch Kosten für Lehrmittel, Material, Projekte, Ausflüge etc. an.

Liegt Ihr stipendienrechtlicher Wohnsitz in einem anderen Kanton, so ist grundsätzlich ein Schulgeld geschuldet. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Wohnsitzkanton, ob er Ihnen eine Kostengutsprache erteilt.

Der Besuch einer BM an einer privaten Schule ist immer kostenpflichtig.
 

Grundsätzlich ja. Jedoch sollten Sie bedenken, dass eine Volldispensation zu weniger Noten im Zeugnis führt.

Eine Dispensation ist grundsätzlich möglich, wenn in den Fremdsprachen ein vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) anerkanntes Sprachdiplom auf mindestens Abschlussniveau der Ausbildung vorliegt.

Eine Dispensation kann auch geprüft werden, wenn Bildungsnachweise auf tertiärer Stufe vorliegen. Beispielsweise auf Stufe höhere Fachschule, Fachhochschule, Universität oder Pädagogische Hochschule.
 

Selbstverständlich ja. Sie können jedoch nur einen formalen Ausgleich erhalten, keine inhaltlichen Erleichterungen.

Informieren Sie sich bitte näher über die nachstehenden verlinkten Informationen für Kandidatinnen und Kandidaten mit diagnostizierten Beeinträchtigungen.