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Prioritäten der KGH zur Zukunft des Gymnasiums

Der gymnasiale Bildungsgang wird sowohl auf schweizerischer wie kantonaler Ebene laufend weiterentwickelt. Diese Entwicklungsschritte werden von der Kommission Gymnasium – Hochschule (KGH) aktiv begleitet, in welcher die Konferenz der Schulleitungen der Gymnasien, die Berufsverbände der Gymnasiallehrpersonen, die Kantonale Maturitätskommission, die Hochschulen und die Ämter der Bildungs- und Kulturdirektion vertreten sind.  

Fachliche und überfachliche Kompetenzen für ein erfolgreiches Studium

Als im Nachgang zur Evaluation der gymnasialen Maturität auf schweizerischer Ebene durch die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) im 2016 die basalen fachlichen Studierkompetenzen erlassen wurden, hat die KGH darauf hingewiesen, dass für ein erfolgreiches Studium nebst den basalen fachlichen Studierkompetenzen insbesondere die überfachlichen Kompetenzen von Bedeutung seien. Die Überlegungen finden sich im folgenden Papier:

  • Welche Kompetenzen sind für das Hochschulstudium zentral?

Unterrichtsentwicklung

Im Rahmen der Umsetzung des vierjährigen gymnasialen Bildungsgangs im deutschsprachigen Kantonsteil wurde im Kanton Bern im Jahr 2017 ein neuer Lehrplan in Kraft gesetzt, bei dessen Erarbeitung zahlreiche Diskussionen rund um die Ansetzung der Fächer geführt wurden. Die Struktur des gymnasialen Bildungsgangs wurde im Kanton Bern somit ausführlich diskutiert.

Die KGH, welche die Bildungs- und Kulturdirektion bei strategischen Fragen zur gymnasialen Bildung berät, hat sich mit der Vorbereitung des neuen Projekts zur Weiterentwicklung des gymnasialen Bildungsgangs auseinandergesetzt. In ihrer Stellungnahme zum Bericht «Auslegeordnung zur Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» hat sie konkret zu den einzelnen Themen im Bericht Position bezogen und zeigt Chancen, aber auch mögliche Risiken auf.

Sie priorisiert für die Weiterentwicklung der gymnasialen Bildung die Unterrichtsentwicklung sowie eine Stärkung überfachlicher Kompetenzen. Strukturelle Änderungen sowie Diskussionen um den Fächerkanon und Gewichtungen der Fächer stehen für eine Förderung der Abschlussqualität für die KGH nicht im Vordergrund.

Entsprechend dieser Überlegungen liegt der Fokus im Hinblick auf die langfristige Qualitätssicherung und die Weiterentwicklung des gymnasialen Bildungsgangs für die KGH vor allem auf einer Aktualisierung des nationalen Rahmenlehrplanes, der Förderung überfachlicher Kompetenzen und auf einer kontinuierlichen Unterrichtsentwicklung. Strukturelle Änderungen, wie Änderungen beim Fächerkanon oder der Gewichtung der Fächer, stehen weniger im Zentrum. 

Thesen zur Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität

Daneben hat die KGH ein Papier mit zwölf Thesen zur Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität erstellt. Darin legt die Kommission dar, dass sie die Stärkung der Lehr- und Lernmöglichkeiten sowie die stärkere Betonung der überfachlichen Kompetenzen als zentrale Entwicklungsschritte für eine qualitativ gute gymnasiale Bildung und für die Sicherung der allgemeinen Studierfähigkeit sieht.

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