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Selbst organisiertes Lernen SOL

Ein Thema selbstständig aufarbeiten, eine grosse Prüfung über längere Zeit eigenständig vorbereiten, sich die Arbeit einteilen und organisieren – dies sind alltägliche Anforderungen an Studierende. Diese Fähigkeiten des Selbst organisierten Lernens sollen am Gymnasium verstärkt trainiert werden.  

Selbst organisiertes Lernen (SOL) am Gymnasium

Ein Thema selbstständig aufarbeiten, eine grosse Prüfung über längere Zeit eigenständig vorbereiten, sich die Arbeit einteilen und organisieren – dies sind alltägliche Anforderungen an Studierende. Nun sollen diese Fähigkeiten bereits am Gymnasium verstärkt trainiert werden.

Unter dem Begriff des «Selbst organisiertes Lernen SOL» wollen die Gymnasien die Schülerinnen und Schüler noch besser auf die Anforderungen eines Hochschulstudiums vorbereiten: Jede Gymnasiastin und jeder Gymnasiast soll bis zur Maturität in verschiedenen Fächern in kleineren und grösseren Sequenzen das selbst organisierte Lernen trainieren.

Ausgehend von einer soliden wissenschaftlichen Basis und einem gemeinsamen Verständnis für selbst organisiertes Lernen haben Lehrerinnen und Lehrer exemplarische Unterrichtseinheiten entwickelt, die das selbständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler ins Zentrum stellen. Sie konnten dabei auf eine reichhaltige Palette von bereits existierenden Unterrichtsprojekten und Erfahrungen an den Berner Gymnasien aufbauen.

Nach Abschluss des mehrjährigen Projekts, wurde dieses evaluiert und SOL fest in den neuen gymnasialen Lehrplan, den Lehrplan 17, aufgenommen. Jedes Gymnasium verfügt über ein Konzept, wie das selbstorganisierte Lernen im Verlauf des Bildungsgangs gefördert wird.

  • Lehrplan Gymnasium

Wissenschaftliche Evaluation des SOL-Unterrichts an Berner Gymnasien

Im Auftrag des Mittelschul- und Berufsbildungsamts haben Robert Hilbe und Walter Herzog vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern das selbst organisierte Lernen an den Berner Gymnasien wissenschaftlich untersucht. Über 1000 Schülerinnen und Schüler und 70 Lehrpersonen wurden von den Forschern zu ihren Erfahrungen mit SOL-Unterricht befragt: Welche Dauer und welche Formen hat SOL an den Berner Gymnasien? Wie wirkt sich SOL auf die Motivation und die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler aus? Welche Herausforderungen bringt SOL für die Lehrpersonen mit sich?

Die wichtigsten Befunde der Untersuchung sowie Empfehlungen für die Umsetzung von SOL liegen in Form eines Kurzberichts vor. Für interessierte Leserinnen und Leser stellt eine Langversion die wissenschaftliche Untersuchung vertieft dar:

Wissenschaftliche Grundlagen für SOL

In dem von Robert Hilbe und Walter Herzog vom Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Bern ausgearbeiteten Bericht «Selbst organisiertes Lernen am Gymnasium» werden in knapper Form die wissenschaftlichen Grundlagen, theoretischen Konzepte und Modelle sowie empirische Erkenntnisse zum Thema selbstorganisiertes Lernen bereit gestellt.

Der Bericht soll einerseits als Diskussionsgrundlage zur Klärung der Frage dienen, was unter selbstorganisiertem Lernen im Rahmen des Projekts verstanden werden soll, andererseits sollen praktische Hinweise für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte gegeben werden.

Unverzichtbares oder Dimensionen von SOL

Die SOL-Projektgruppe hat ein Papier verfasst mit dem Ziel, die Kernelemente einer SOL-Unterrichtseinheit zu bestimmen. Es richtet sich an Lehrpersonen, die entsprechende Einheiten entwickeln.
 

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