Projekt Berufsfachschulen 2020

Im Januar 2022 hat die Bildungs- und Kulturdirektorin über eine neue Zuteilung von Berufen zu den Berufsfachschulen im Kanton Bern entschieden. Damit wurde das Projekt Berufsfachschulen 2020 abgeschlossen.

Das Projekt wurde 2019 ins Leben gerufen, weil die aktuelle Zuteilung von Berufen zu Schulen im Kanton Bern historisch gewachsen und für die Schulen nicht transparent war. Hinzu kommt, dass bei einzelnen Berufen grosse Veränderungen anstehen. Nach einem Vorprojekt folgte die Phase I (Analyse) des Projektes von Juli 2019 bis März 2020. In der Analysephase wurden Berufe identifiziert, bei denen die Anzahl Schulstandorte diskutiert werden sollte.

Im November 2020 startete schliesslich Phase II (Konzept). In einem intensiven, partizipativen Prozess, geleitet vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt MBA, wurde ein Vorschlag für die neue Zuordnung erarbeitet. Dabei wurden Gespräche mit Vertretenden der Regionen, OdA und Berufsfachschulen geführt. Das Ergebnis dieses Prozesses wurde im Herbst 2021 in Konsultation gegeben und auf Basis der Konsultationsrückmeldungen erneut überarbeitet.

Die definitive Lösungsvariante wurde Anfang 2022 der Bildungs- und Kulturdirektorin und dem Steuerungsausschuss vorgelegt und genehmigt.

Die Reorganisation nach BFS 2020 hat in einigen Berufen Auswirkungen auf die Personalsituation. Lehrpersonen werden teilweise an andere Schulen versetzt, bei der Eröffnung neuer Standorte wird es zusätzliches Lehrpersonal brauchen und im Falle von Standortaufhebungen sind Pensenverluste nicht gänzlich auszuschliessen.

Um sich den personellen Fragen anzunehmen, hat das MBA eine Arbeitsgruppe für Personalfragen mit Vertretungen aus BDK, KRKB, Bildung Bern und den betroffenen Berufsfachschulen ins Leben gerufen. Sie erarbeitet den Prozess, der bei personellen Auswirkungen der Reorganisation einzuhalten ist. Eine von allen betroffenen Schulleitungen unterzeichnete Absichtserklärung hält zudem die Grundsätze fest, die bei der Übernahme von Lehrpersonen gelten.