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12. Januar 2007
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Neugestaltung des Wankdorfplatzes und Verlängerung der Tramlinie 9 in Bern

aid. Aus einer trostlosen Strassenkreuzung am nördlichen Stadtrand von Bern soll bis ins Jahr 2012 ein attraktiver Platz für alle werden: Der Wankdorfplatz soll neu gestaltet, die Tramlinie 9 bis zur S-Bahn-Haltestelle Wankdorf verlängert und der Autobahnanschluss umgebaut werden. Die Pläne des Projekts liegen bis zum 14. Februar 2007 öffentlich auf.

Der Wankdorfplatz im Norden der Stadt Bern ist das Herzstück des wichtigsten Entwicklungsschwerpunkts (ESP) im Kanton Bern. Schon heute arbeiten im Raum Wankdorf rund 20'000 Personen; bis ins Jahr 2010 sollen weitere 10'000 bis 15'000 Arbeitsplätze dazu kommen. Mit bereits heute täglichüber 65'000 Fahrzeugen ist der Wankdorfplatz einer der am stärksten belasteten Verkehrsknoten im Kanton. Deröffentliche Verkehr bleibt schon heute oft im Stau stecken. Ohne einen Ausbau der Verkehrswege droht dem Wankdorfplatz und dem angrenzenden Quartier der Kollaps. Deshalb haben der Kanton und die Stadt Bern zusammen mit Bernmobil beschlossen, den Wankdorfplatz für die Verkehrsanforderungen der Zukunft fit zu machen. Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer betonte, dass die Verkehrsprobleme ganzheitlich angegangen werden. Die Investitionen kämen dem Autoverkehr, demöffentlichen Verkehr und dem Langsamverkehr zu Gute. Das Projekt sichere zudem die Wohn- und Lebensqualität im Berner Nordquartier. 

Neuer Wankdorfplatz, Verlängerung der Tramlinie 9 und Umbau des Autobahnanschlusses 
Der Wankdorfplatz und seine Zufahrten werden neu gestaltet: Ein Grossteil des motorisierten Verkehrs  wird unterirdisch in einen Kreisel geführt. Oben bzw. auf dem Platz bestimmen Tram, Bus, Velos und FussgängerInnen das Strassenbild. Damit erhält der Platz wieder eine menschengerechte Dimension. Die funktionale und spartanische Gestaltung unterstreicht seine wichtige Funktion als nördliches Einganstor der Stadt Bern. Der neu gestaltete Platz ermöglicht auch die Weiterführung der Tramlinie 9 vom Guisanplatz bis zur S-Bahn-Station Wankdorf. Das Tram erschliesst die grossen Sport- und Freizeitanlagen mit jährlich rund 1,2 Millionen Besucherinnen und Besuchern. Es bringt zudem Tausende von Pendlerinnen und Pendlern an ihren Arbeitsplatz oder zur Schule. Damit das Verkehrssystem rund um den Wankdorfplatz auch in Zukunft funktioniert, muss zusätzlich der Autobahnanschluss umgebaut werden. Der Verkehr von Zürich in Richtung Ostermundigen/Worblental und umgekehrt soll den Wankdorfplatz nicht mehr belasten. Dazu wird am Schermenweg eine zusätzliche Autobahnein- und -ausfahrt gebaut. Der bestehende Anschluss an der Papiermühlestrasse bleibt erhalten. Ein flexibles Betriebskonzept mit einer Dosierung des Verkehrs in Spitzenzeiten auf den Zufahrtsstrassen stellt die fahrplangerechte Abwicklung desöffentlichen Verkehrs sicher. Gleichzeitig reduziert das Konzept das Ausweichen des Verkehrs auf die Quartierstrassen und ermöglicht die bessere  Bewältigung des Verkehrs bei Veranstaltungen im Wankdorf.
 
Der Bund hilft mit
Der Baukredit wird dem Grossen Rat voraussichtlich im Herbst 2007 vorgelegt. Die Bauarbeiten sollen nach der Fussball-Europameisterschaft im Sommer 2008 in Angriff genommen und bis 2012 abgeschlossen werden. Die Umgestaltung des Wankdorfplatzes und die Verlängerung der Tramlinie 9 werden rund 80 Millionen Franken kosten. Die Hälfte dieser Kosten wird der Bund mit einem Beitrag aus dem Infrastrukturfondsübernehmen.

Öffentlicher Informationsabend am 17. Januar 2007

Am Mittwoch, 17. Januar 2007 um 19.30 Uhr findet im Hotel Novotel Bern Expo am Guisanplatz in Bern einöffentlicher Orientierungsabend statt. Im„Breitsch-Träff“ am Breitenrainplatz sowie im Einkaufszentrum Wankdorf ist ab Freitag, 12. Januar bis zum 14. Februar 2007 eine Ausstellung mit Kurzfilm zum Thema zu sehen.

Die Pläne des Projekts werden ab Montag, 15. Januar bis zum 14. Februar 2007öffentlich aufgelegt. Sie sind einsehbar beim Tiefbauamt der Stadt Bern,„BauStelle“, Bundesgasse 38, Bern, und auf der Gemeindeverwaltung Ittigen. Beim Tiefbauamt der Stadt Bern finden ausserdem am Dienstag, 23. Januar, am Donnerstag, 1. Februar und Montag, 5. Februar 2007 jeweils von 17 bis 19 Uhr Sprechstunden mit Projektexperten statt.

WeitereInformationen zum neuen Wandorfplatz.

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