Das Inselspital ist das medizinische Zentrum und das Universitätsspital des Kantons Bern mit einem Einzugsgebiet von 1,5 Millionen Menschen. Damit das Spital auch in Zukunft seinen Versorgungs- und Lehrauftrag erfüllen kann, braucht es das neue Intensivbehandlungs-, Notfall- und Operationszentrum (INO). Der Neubau ersetzt den sanierungsbedürftigen Operationstrakt West aus den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Gleichzeitig können die Intensivbehandlung, die Bildgebung und die Labormedizin näher an das Operationszentrum geholt werden. Das Gebäude wird in zwei Etappen gebaut und in Betrieb genommen.
Die erste Bauetappe ist nun vollendet. Seit Anfang Juli 2007 haben die zentrale Sterilgutversorgungsabteilung, die Labormedizin und die Radiologie den Neubau schrittweise bezogen und darin ihren Betrieb aufgenommen. Mit dem Einzug des Operationszentrums im Frühjahr 2008 wird die Inbetriebnahme der ersten Bauetappe abgeschlossen. Im Endausbau wird das INO ab 2011 auch das neue Notfallzentrum, die Intensivbehandlung, weitere Operationssäle und die Nuklearmedizin beherbergen. Rund 1'200 Menschen werden hier arbeiten. Der vom Grossen Rat für den Bau gesteckte finanzielle Rahmen beträgt insgesamt 263 Millionen Franken.
Für die bernische Baudirektorin, Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer, ist das INO ein„eindrückliches Beispiel dafür, was Nachhaltigkeit beim Bauen bedeutet.“ Denn das Gebäude wurde nach dem Prinzip der Systemtrennung erstellt. Die Gebäudehülle und die tragenden Elemente wie Böden und Stützmauern werden unabhängig von den Innenwänden und Installationen gebaut. Bei Bedarf können dereinst so ganze Stockwerke komplett neu eingerichtet werden, ohne dass das Gebäude neu gebaut oder umfassend umgebaut werden müsste.„Nachhaltig bauen heisst, Entwicklungen offen lassen und Flexibilität ermöglichen“, fasste die Baudirektorin die Philosophie des Kantons zusammen. Gesundheitsdirektor Philippe Perrenoud und der Direktionspräsident des Inselspitals, Urs Birchler, betonten die Bedeutung des INO für das Inselspital.„Das INO stärkt die Position des Inselspitals als Zentrum der Spitzenmedizin“, führte Perrenoud aus. Für Birchler ist der Neubau eine Wirk-Stätte, die neue Möglichkeiten eröffnet.„Das INO erleichtert insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit und ermöglicht neue Behandlungsmethoden.“
Mediendokumentation
- Referat Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer, Baudirektorin (PDF 24 KB)
- Referat Regierungsrat Philippe Perrenoud, Gesundheits- und Fürsorgedirektor (PDF 19 KB)
Das Inselspital als Zentrum der Spitzenmedizin - Referat Dr. Urs Bichler, Direktionspräsident, Inselspital Bern (PDF 27 KB)
Die Bedeutung des INO für das Inselspital - Chronologie des Bauprojektes INO (PDF 65 KB)
- Kennzahlen des INO (PDF 65 KB)
- INO - 1. Etappe (Zwischenphase) (PDF 969 KB)
- INO-Endzustand (PDF 342 KB)