Mit dem gymnasialen Maturitätsausweis erhalten die Absolventinnen und Absolventen eines Gymnasiums die Zulassung zu den schweizerischen und ausländischen Universitäten, den Eidgenössischen Technischen Hochschulen sowie den Pädagogischen Hochschulen. Dabei steht ihnen eine Vielfalt an Studiengängen zur Verfügung. Mit zusätzlichen Qualifikationen ist auch die Aufnahme an eine Fachhochschule möglich.
Übertritt in eine Uni, ETH oder PH
Der gymnasiale Maturitätsausweis berechtigt die Maturandinnen und Maturanden zum Eintritt in die Studiengänge folgender Hochschulen:
- schweizerische und ausländische Universitäten
- Eidgenössische Technische Hochschulen (ETH)
- Pädagogische Hochschulen
Universitäten
Die schweizerischen Universitäten bieten beispielswiese folgende Studiengänge an:
- Theologie
- Rechtswissenschaft
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaft
- Medizin
- Veterinärmedizin
- Philosophie
- Geschichte
- Sprachwissenschaften
- Musik
- Theater
- Erziehungswissenschaft
- Psychologie
- Sport
- Naturwissenschaften (z.B. Biologie, Chemie, Physik)
- exakte Wissenschaften (Informatik, Mathematik)
Hinweis: Für einzelne Studiengänge (z.B. medizinische Studienrichtungen, Sport) ist wegen Zulassungsbeschränkungen zusätzlich das Bestehen eines Eignungstests erforderlich. Für ausländische Universitäten sind teilweise Sprachtests oder Aufnahmeverfahren zu bestehen.
Eidgenössische Technische Hochschulen
Die Eidgenössischen Technischen Hochschulen führen unter anderen folgende Studiengänge:
- Architektur
- Bauwissenschaften
- Ingenieurwissenschaften
- Naturwissenschaften
- Mathematik
- Systemorientierte Naturwissenschaften
- usw.
Pädagogische Hochschulen
An den Pädagogischen Hochschule können die Absolventinnen und Absolventen eines Gymnasiums prüfungsfrei in folgende Studiengänge eintreten:
- Primarstufe (Kindergarten bis zum 6. Schuljahr)
- Sekundarstufe I (7. bis 9. Schuljahr)
Nach Abschluss des Studiengangs erhalten die Studierenden die Befähigung zum Unterrichten als Lehrperson auf der entsprechenden Stufe. An einigen Pädagogischen Hochschulen besteht zudem die Möglichkeit folgende Diplome zu erwerben:
- Diplom in Psychomotorik
- Diplom in Logopädie
Fachhochschulen
Absolventinnen und Absolventen eines Gymnasiums haben zudem die Möglichkeit an den Fachhochschulen aufgenommen zu werden. Dies unter anderem für folgende Studienrichtungen:
- Ingenieurwesen, Architektur, Informatik
- Pflege
- Gestaltung und Kunst
- Musik
Je nach Studienrichtung müssen die Kandidatinnen und Kandidaten vor der Aufnahme ein Berufspraktikum oder eine Eignungsabklärung absolvieren.
Als Ersatz für das Berufspraktikum oder als Vorbereitung auf die Eignungsabklärung ist der Besuch einer Passerelle oder eines Vorbereitungskurses (Propädeutikum, Precollege etc.) notwendig oder empfehlenswert.
Die Informationen zu den Passerellen und Vorbereitungskurse im Kanton Bern finden Sie unter folgendem Link:
Übersicht über alle Hochschulen und deren Studiengänge in der Schweiz
Welche Hochschulen gibt es? Welche Studienrichtungen werden angeboten? Sofern Sie mehr darüber erfahren möchten, finden Sie alle wichtigen Informationen auf der Internetseite von Swissuniversities:
Berufsaussichten nach Gymnasium und Studium
Nach Abschluss eines Studiums an einer Hochschule können Berufe aus verschiedensten Berufsfeldern ausgeübt werden. Nachfolgend werden exemplarisch einige Berufe aufgezeigt, bei welchen nach wie vor aufgrund des Fachkräftemangels* besonders gute Berufsaussichten bestehen:
- Lehrerin/Lehrer
- Humanmedizinerin/Humanmediziner (Ärztin/Arzt)
- Apothekerin/Apotheker
- Richterin/Richter, Staatsanwältin/Staatsanwalt
- Soziologin/Soziologe
- Architektin/Architekt
- Bauingenieurin/Bauingenieur
- Maschineningenieurin/Maschineningenieur
- Biologin/Biologe
- Chemikerin/Chemiker
- Informatikerin/Informatiker
- Mathematikerin/Mathematiker
- Physikerin/Physiker
Bei den erwähnten Berufen handelt es sich um eine Auswahl an Berufen, die ein Hochschulstudium voraussetzen. Die Aufzählung ist nicht abschliessend.
*Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO. Indikatorensystem zur Beurteilung der Fachkräftenachfrage (2016)
Verkürzte berufliche Grundbildung
Verschiedene Unternehmen bieten verkürzte berufliche Ausbildungen speziell für Maturandinnen und Maturanden an. Diese Ausbildungen können beispielsweise als Ersatz für die Berufspraktika als Eintrittsvoraussetzung für einzelne Fachhochschulen dienen. Auskünfte über diese verkürzten Berufslehren erteilen die BIZ Berufsberatungs- und Informationszentren: