Logo Kanton Bern / Canton de BerneBildungs- und Kulturdirektion

Maturierenden-Messe — «Man kommt ins Gespräch und kann sich inspirieren lassen»

Am 20. März 2024 findet die Berner Maturierenden-Messe statt. Sie richtet sich an Absolventinnen und Absolventen einer gymnasialen Maturität, Berufsmaturität oder Fachmaturität. Die BIZ Kanton Bern bieten an diesem Anlass Kurzberatungen an. Studien- und Laufbahnberaterin Heide Troitzsch beleuchtet diese Gespräche rund um die Studienwahl.

Bild von Heide Troitzsch, Studien- und Laufbahnberaterin
Beantwortet an der Maturierenden-Messe eine breite Palette von Fragen: Heide Troitzsch.

       

Peter Brand

Frau Troitzsch, Sie bieten an der Berner Maturierenden-Messe wiederum Kurzberatungen an. Mit welchen Fragen werden Sie da erfahrungsgemäss konfrontiert?
Die Gespräche drehen sich um die beruflichen Möglichkeiten mit einer Maturität sowie die Voraussetzungen für die einzelnen Studiengänge. Oftmals ein Thema sind die Finanzierung des Studiums, die späteren Beschäftigungsmöglichkeiten, die Bewerbungsunterlagen, die Vereinbarkeit von Zivildienst respektive Militärdienst mit dem Studium und die Studienmöglichkeiten im Ausland. Es ist eine breite Palette von Fragen.

Wie helfen Sie konkret weiter?
Zum einen mit Informationen, weiterführenden Links und Unterlagen zum Vertiefen der Themen. Zum anderen mit Tipps zum konkreten Vorgehen bei der Studienwahl. Häufig sind die Fragestellungen umfassender. Zum Beispiel wenn es darum geht, einen passenden Studiengang zu finden. Dann arbeiten wir mit Fragebögen, vermitteln Recherche-Know-how oder Entscheidungsmethoden.

Was ist in solchen Kurzberatungen an der Messe möglich?
Sicher nicht alles, aber wir können konkrete Sachfragen beantworten, Informationen einordnen helfen, Überblick vermitteln, bei der Informationssuche unterstützen, die nächsten Schritte aufzeigen oder Hinweise zu den Bewerbungsunterlagen geben.

Angenommen der Beratungsbedarf ist grösser. Was dann?
Dann vereinbaren wir einen Folgetermin im BIZ. In ein- oder mehrmaligen Gesprächen können wir uns intensiv mit der persönlichen Situation auseinandersetzen und die Interessen, Fähigkeiten und Wertvorstellungen erfassen und analysieren. Weiter unterstützen wir bei der Entscheidungsfindung und begleiten den Prozess bis hin zur Lösung.

Greifen wir eine der häufig gestellten Fragen auf: Was raten Sie in Bezug auf die Finanzierung des Studiums?
Die Finanzierung eines Studiums ist grösstenteils Privatsache. Das heisst, die Eltern sind zur finanziellen Unterstützung verpflichtet. Reichen die Mittel nicht aus, gibt es die Möglichkeit zu Stipendien und Darlehen beim Kanton oder bei privaten Stiftungen. Auch die Wohn- oder Heimatgemeinde gewährt unter bestimmten Voraussetzungen Ausbildungsbeiträge. Und natürlich hilft ein Nebenjob oder eine reduzierte Berufstätigkeit, die Situation zu verbessern.

Was ist in Ihren Augen das Wichtigste bei der Wahl des Studiums?
Das Studium sollte den eigenen Vorlieben entsprechen. Die Studienwahl beginnt daher mit der Analyse der eigenen Person. Weiter ist wichtig, eine Hochschule zu finden, die einem entspricht, denn Universität, Fachhochschule und Pädagogische Hochschule haben unterschiedliche Ausrichtungen. An der Universität kann ich mich in Grundlagen und Theorie vertiefen, an der Fachhochschule oder der Pädagogischen Hochschule habe ich einen hohen Praxisbezug. Die Studiengänge sind zudem unterschiedlich stark strukturiert. Auch da lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

Ist es wichtig, die späteren Berufsfelder im Blick zu haben?
Unbedingt. Es gibt Studiengänge, die zu klar definierten Berufsfeldern führen. Das gilt zum Beispiel für Architektur, Pharmazie oder Physiotherapie. Andere Studiengänge wie Politikwissenschaft, Germanistik oder Soziologie bereiten auf ein breites Tätigkeitsfeld vor. Das verunsichert viele. Die entscheidende Frage ist: Wo kann ich mir vorstellen zu arbeiten? Ich empfehle, mit Berufsleuten zu sprechen oder sie ein, zwei Tage an deren Arbeitsplatz zu begleiten.

Die Studienmöglichkeiten sind vielfältig. Wie verschafft man sich am besten einen Überblick?
Einen kompletten und aktuellen Überblick vermittelt die Webseite berufsberatung.ch. Wichtig ist, dass man sich breit informiert, Infoanlässe und Vorlesungen besucht und den Aufbau des Studiums anschaut. Es empfiehlt sich, nach Möglichkeit mit Berufsleuten und Studierenden zu reden. An der Maturierenden-Messe kann man sich an den Ständen der ausstellenden Hochschulen inspirieren lassen, kommt ins Gespräch, lernt die Besonderheiten der Studiengänge kennen und profitiert von den Vorträgen.

 

Weiterführende Links

Der «Einsteiger» ist eine Dienstleistung der Espace Media Groupe (Publikationsplattform) und des Mittelschul- und Berufsbildungsamts des Kantons Bern (redaktionelle Verantwortung). Er ist eine Informationsplattform zur Berufs- und Mittelschulbildung.

Jeden Samstag erscheint im Stellen-Markt der Tageszeitungen Berner Zeitung BZ, Der Bund, Berner Oberländer, Thuner Tagblatt, Bieler Tagblatt und Langenthaler Tagblatt ein Artikel zu einem aktuellen Thema.

Unterstützt wird der «Einsteiger» durch folgende Partner:

Hinweis
Lob, Kritik, Anregungen

Bitte nutzen Sie die Möglichkeit per E-Mail uns Lob, Kritik oder Anregungen zum Einsteiger zu schicken.

einsteiger@be.ch

Frühere Ausgaben

Seite teilen