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Digitale BAM – Die Jugendlichen unkompliziert und zeitgemäss informieren

Am 21., 22. und 25. März findet wiederum die BAM.CONNECT statt. Als Ergänzung zur BAM.LIVE im September nimmt sie einen festen Platz in den Agenden der Schulen und der Lehrbetriebe ein. Die digitale Plattform bietet beiden Seiten wertvolle Dienste.

Lehrerin erklärt Schülerin einen Hinweis  im Tablet
Einfacher und ortsunabhängiger Zugriff auf die Plattform: Schülerin besucht vom Klassenzimmer aus die BAM.CONNECT (Bild:zvg).

Peter Brand

Die BAM.CONNECT wurde 2021 aus der Pandemie-Not heraus geboren. Damals waren Live-Events nicht mehr möglich. Auch wenn die Situation heute wieder eine völlig andere ist: Die digitale Plattform hat sich gehalten und ist mittlerweile zu einem bewährten Format in der Berufswahl geworden. Das zeigt das anhaltende Interesse der Schulen und der Wirtschaft im Kanton Bern.

Reger Gebrauch

An der BAM.CONNECT 2023 linkten sich rund 100 Schulklassen auf der interaktiven Plattform ein. Die Besucherinnen und Besucher machten rege Gebrauch von den Online-Interviews mit Lernenden und sahen sich die aufgeschalteten Berufs- und Ausbildungsprofile an. Auf der Gegenseite präsentierten sich über 40 Unternehmen, Berufsverbände und Schulen den Jugendlichen im Berufswahlalter. Gemäss Alina Trütsch, Messeleitern der BERNEXPO AG, bewegen sich die Anmeldungen der Schulklassen für die Durchführung 2024 im gleichen Bereich. «Es freut uns, dass wir die Besucherzahlen halten können», sagt sie. «Das ist nicht selbstverständlich, denn im Herbst bieten wir jeweils auch die BAM-LIVE an, die klassische Berufsmesse vor Ort in unseren Hallen.»

Niederschwellige Plattform

Michael Geidel nimmt mit seiner Klasse regelmässig an der BAM.CONNECT teil. Er unterrichtet an der Oberstufe Habkern im Berner Oberland. «Wir haben das digitale Angebot sehr schätzen gelernt», sagt er. «Zusammen mit der BAM.LIVE ist es für unsere Schülerinnen und Schüler eine optimale Art, gezielt und individuell an ihrer Berufswahl zu arbeiten.» Er bereitet die Klasse bewusst auf die BAM.CONNECT vor. Bei der Anmeldung füllen alle Schülerinnen und Schüler einen Interessenfragebogen aus. Die Ergebnisse führt sie zu Ausbildungs- und Berufsprofilen, die ihren Interessen entsprechen. Danach schauen sie Videos zu den möglichen Berufen an und erstellen eine Liste mit Vor- und Nachteilen. Gemeinsam mit dem Lehrer erarbeiten sie Fragen, die sie in den Interviews mit den Lernenden stellen können. «Die Plattform ist niederschwellig und einfach zu nutzen», betont Geidel. «Die Schülerinnen und Schüler können die Interviews von ihren Laptops aus verfolgen und unkompliziert ihre Fragen einbringen.» Positiv falle zudem ins Gewicht, dass aufgrund der Ortsunabhängigkeit die Reisezeiten und Fahrkosten entfallen würden.

Format für die Jungen

Auch Svenja Schneider, Personalassistentin und Koordinatorin Berufsbildung der Frutiger Gruppe, ist von den Vorzügen des digitalen Formats überzeugt: «Die BAM.CONNECT ist eine einfache und unkomplizierte Art, den Jugendlichen unsere Lehrberufe vorzustellen und ihre Fragen zu beantworten», sagt sie. «Aufwand und Ertrag stehen für uns als Lehrbetrieb in einem absolut guten Verhältnis.» Letztes Jahr präsentierte die Frutiger Gruppe beispielsweise die drei Berufe ICT-Fachmann/-frau EFZ, Zimmermann/Zimmerin EFZ und Strassenbauer/in EFZ. Drei Lernende standen im Einsatz und beantworteten Fragen zu ihrem Beruf und ihrer Ausbildung. Schneider sitzt im Vorfeld der BAM.CONNECT mit den beteiligten Lernenden zusammen und bereitet alles vor. «Wir sind sehr schlank unterwegs, der Personalaufwand hält sich in Grenzen. Zudem haben wir keinen Materialaufwand und müssen keinen Stand auf- und abbauen», sagt sie. Das seien alles grosse Pluspunkte. Hinzu kommt: Die Jugendlichen sprechen gut auf das moderne Format an. Das Interesse für den ICT-Fachmann respektive die ICT-Fachfrau war letztes Jahr riesig. «Es gelingt uns sehr gut, mit den Jugendlichen in Kontakt zu treten», freut sich Schneider.

Ergänzung zur BAM.LIVE

Die Frutiger Gruppe kann sich nicht zuletzt deshalb voll auf die BAM.CONNECT konzentrieren, weil der Berufsverband die Bauberufe an der BAM.LIVE vorstellt. «Das ist eine optimale Lösung für uns», sagt Schneider. «Wir fühlen uns gut vertreten und müssen keine Messepräsenz leisten.» Ganz ohne BAM.LIVE geht es auch für die Oberstufe Habkern nicht. Geidel dazu: «Wir besuchen die Live-Messe immer noch sehr gerne. Die Schülerinnen und Schüler kommen an diesem Anlass in direkten Kontakt mit Lernenden und Lehrbetrieben. Ausserdem nutzen wir den Besuch im Bern meist dazu, um am Nachmittag ein tolles Museum zu besuchen und ein bisschen Grossstadtluft zu schnuppern.»

Vertiefender Link

Mehr zur BAM.CONNECT:

www.connect.bam.ch

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