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Bundesverwaltung an der BAM — «Es ist schön, wie die Lernenden Berufsstolz entwickeln»

Vom 5. bis 9. September 2024 findet wiederum die Berufs- und Ausbildungsmesse (BAM) in Bern statt. Mit von der Partie ist auch die Bundesverwaltung. Sie präsentiert ihre vielfältigen Lehrberufe. Adrian Haldemann erläutert das Standkonzept näher. Er ist Ressortleiter berufliche Grundbildung beim Eidgenössischen Personalamt.

An diesem Stand können die BAM-Besuchenden die Berufsbildung der Bundesverwaltung näher kennen lernen (Bild: zvg).

       

Peter Brand

Herr Haldemann, die Bundesverwaltung präsentiert sich auch dieses Jahr an der BAM. Was macht den Auftritt für Sie so wertvoll?
Die Bundesverwaltung ist nicht nur, aber doch vor allem im Raum Bern angesiedelt. Deshalb können wir an der BAM rund 80 Prozent unserer zukünftigen Lernenden erreichen. Es ist für uns sehr wertvoll, mit der neuen Generation in Kontakt zu treten. Wir spüren in den Gesprächen mit den Jugendlichen, wie sie denken und worauf sie Wert legen. Und am Samstag und Sonntag kommen wir auch mit den Eltern ins Gespräch.

Ihr Slogan lautet «Arbeiten für die Schweiz». Was ist gemeint?
Mit dem Slogan wollen wir aufzeigen, dass wer in der Bundesverwaltung arbeitet, tatsächlich für die Schweiz arbeitet. Unser Auftraggeber ist der Souverän, vertreten durch das Parlament. Was hier entsteht an Gesetzen und Aufträgen, setzen wir um und gestalten somit die Schweiz und unsere Zukunft mit.

Die Bundesverwaltung bildet rund 1200 Lernende in rund 50 Lehrberufen aus. Warum engagiert sich die Bundesverwaltung so stark für die berufliche Grundbildung?
Die Berufsbildung ist einer der Grundpfeiler unserer erfolgreichen Wirtschaft. Wir wollen als Bundesverwaltung unseren Beitrag leisten. Am meisten Lernende bilden wir in den Bereichen Kaufmann/-frau EFZ, Informatiker/-in EFZ und Automobilberufe in der Stufe EFZ aus. Bei den eher exklusiven Berufen wie beispielsweise Pferdefachmann/-frau EFZ, Obstfachmann/-frau EFZ oder Winzer/in EFZ sind es dann jedoch nur noch wenige. Wir bilden Fachkräfte für den eigenen Bedarf aus – und als öffentliche Verwaltung auch für den Markt.

Am BAM-Stand werden die fünf Berufe Kaufmann/-frau EFZ, Mediamatiker/in EFZ, Informatiker/in EFZ, Automobil-Mechatroniker/in EFZ und Logistiker/in EFZ näher vorgestellt. Warum gerade diese Berufe?
Die Idee dahinter ist, die MINT-Berufe zu fördern – also diejenigen, bei denen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik wichtig sind. Wir haben einen ausgewiesenen Fachkräftemangel in den ICT-Berufen. Bei den Automobilfachleuten und den Logistiker/innen ist die Herausforderung, genügend Jugendliche zu finden. Und beim Beruf Kaufmann/-frau EFZ ist die Bundesverwaltung eine eigenständige Ausbildungs- und Prüfungsbranche und bietet pro Jahr rund 100 Lehrverhältnisse an. Auch diese müssen wir besetzen können, daher bewerben wir sie an der BAM.

Was bieten Sie den Besuchenden in diesen ausgewählten Berufen?
Wir haben an unserem Stand fünf Kojen, die von Lernenden aus den jeweiligen Berufen betreut werden. Letztere geben den Jugendlichen Auskunft und zeigen auf, was genau sie in der Lehre machen und was die Ausbildung umfasst. Die Lernenden weisen die Jugendlichen zudem auf unsere Informationskanäle hin. Wir verfügen über ein Stellenportal als mobile App. Neu sind wir ebenfalls auf Instagram zu finden. Hier gewähren Lernende Jugendlichen Einblick in ihren Lernalltag.

Was erfahren Interessierte über die anderen Berufe der Bundesverwaltung?
Unsere Lernenden geben vertieft Auskunft über ihren Lehrberuf und den Arbeitsalltag. Zudem zeigen wir den Jugendlichen, wo sie die nötigen Informationen finden. Auf unserer App zeigen wir Ihnen, was sie wo in der Welt der Bundesverwaltung finden. Mit anderen Worten: Wir bieten Orientierungshilfe.

Welche Vorteile bringt Ihnen der Einsatz von Lernenden am Stand?
Wir arbeiten seit drei Jahren nur noch mit Lernenden an der BAM. Das ist für uns sehr wichtig, denn sie sprechen die Sprache unserer Zielgruppe und können authentisch Auskunft geben. Die Erfahrungen sind sehr gut. Es ist schön, wie die Lernenden Berufsstolz entwickeln und die Jugendlichen, die in den Arbeitsmarkt stossen, begeistern. Sie arbeiten sehr gerne mit.

Ihr grösster Wunsch für den anstehenden Event?
Ich wünsche mir möglichst viele interessierte Besucherinnen und Besucher an unserem Stand. Zudem ist es mir über die Bundesverwaltung hinaus ein Anliegen, dass die Berufsbildung als guter und attraktiver Bildungsweg wahrgenommen wird. Ich wünsche mir, möglichst viele gute Schülerinnen und Schüler gewinnen zu können, die diesen Weg beschreiten. Ich bin überzeugt vom dualen Weg.

Weiterführende Links

Berufsbildung der Bundesverwaltung:
www.lehre.admin.ch

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