Die Bundesverwaltung hat eine neue App für Schülerinnen und Schüler im Berufswahlprozess lanciert. Adrian Haldemann leitet das Ressort Berufliche Grundbildung Bundesverwaltung im Eidgenössischen Personalamt. Er zeigt im Gespräch auf, wie das neue Instrument funktioniert und was es für die Jugendlichen leistet.
Peter Brand
Herr Haldemann, eine App zur Berufsbildung der Bundesverwaltung. Warum dieses neue Angebot?
Wir wollen mit der App unser Berufsbildungsmarketing verbessern. Das Lehrstellenangebot der Bundesverwaltung ist sehr umfangreich und attraktiv. Das ist aber längst nicht allen Schülerinnen und Schülern bekannt. Wir suchen daher immer wieder neue Wege, um uns den Jugendlichen präsentieren zu können. Die App hat ein zeitgemässes Outfit, das ihnen entgegenkommt, und ist auf einem Kanal verfügbar, den sie täglich nutzen: dem Smartphone.
Was bietet «Berufswelt Bundesverwaltung» den Schülerinnen und Schülern konkret?
Die App gibt den Schülerinnen und Schülern eine Übersicht über unser Angebot an Berufslehren und zeigt ihnen, welche Berufe allenfalls näher für sie in Frage kommen könnten. Wir wollen die Jugendlichen in der Berufswahl möglichst optimal unterstützen, ihnen die Vielfalt der Lehrberufe bei der Bundesverwaltung aufzeigen und sie mit den richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt versorgen. Übrigens können auch Eltern oder Lehrpersonen die App herunterladen. Für sie kann es interessant sein, uns als Lehrbetrieb besser kennen zu lernen.
Zu den einzelnen Elementen der App: Wie viele Berufe werden vorgestellt? In welchen Bereichen sind Berufsausbildungen bei der Bundesverwaltung möglich?
Wir bilden in rund 50 Lehrberufen Lernende aus. Die Spannbreite der Berufe ist sehr breit und reicht von der Logistikerin über den Polymechaniker, die Informatikerin oder den Automobil-Mechatroniker bis hin zur Laborantin Fachrichtung Chemie oder zum Kaufmann. Auf der App sind die Berufe in Gruppen gegliedert, bebildert und kurz beschrieben.
Ein Element der App ist der sogenannte Berufs-Check. Wie funktioniert er genau?
Nachdem die Schülerinnen und Schüler das Angebot kennengelernt haben, können sie sich mit der Frage auseinandersetzen, welche Berufe zu ihnen passen. Mithilfe von Fotos und Fragen können sie eine erste Auswahl von Berufen generieren. Diese persönliche Auswahl lässt sich fixieren, indem die Schülerinnen und Schüler ein Profil erstellen, die Berufe markieren und so die gewünschten Lehrstelleninserate per Pushnachricht auf das Smartphone erhalten.
Aufgeführt sind ebenfalls offene Lehrstellen in der Bundesverwaltung. Was besonders wertvoll für die Schülerinnen und Schüler ist…
Auf jeden Fall. Denn dadurch sehen sie auch gleich, ob im gewünschten Bereich überhaupt ein Ausbildungsplatz bei der Bundesverwaltung offen ist. Sie können den Hinweis teilen sowie merken und bei Interesse Kontakt mit den zuständigen Stellen aufnehmen oder sich via Stellenportal bewerben.
Lässt sich «Berufswelt Bundesverwaltung» auch im Schulunterricht nutzen – oder ist sie eher ein persönliches Instrument für die Berufswahl?
Eher ein persönliches Instrument. Aber die Schule kann die Jugendlichen anleiten. Wir gehen oft in Schulklassen und informieren über unsere Berufe. Die App unterstützt dabei auf eine spielerische Art und Weise. Wir wünschen uns natürlich, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler die App auf ihr Smartphone laden und ein Profil erstellen.
Ihr Werbespot für eine Lehre in der Bundesverwaltung?
Die Bundesverwaltung ist ein attraktiver und qualitativ hochstehender Lehrbetrieb. Die Lernenden werden von kompetenten Ausbildnerinnen und Ausbildnern begleitet. Eine Ausbildung bei der Bundesverwaltung bietet zudem gute Perspektiven für später – sei es in der Privatwirtschaft oder in der Bundesverwaltung selbst. Nicht zuletzt sind Ferien und Lohn während der Lehrzeit attraktiv ausgestaltet. Und ganz wichtig: Wer für die Bundesverwaltung tätig ist, arbeitet für die Schweiz und kann sein Land ein Stück weit mitgestalten, in welchem Grad auch immer. Das ist doch ein schöner und sinnvoller Ansporn.
Der Zugang zur App
Der «Einsteiger» ist eine Dienstleistung der Espace Media Groupe (Publikationsplattform) und des Mittelschul- und Berufsbildungsamts des Kantons Bern (redaktionelle Verantwortung). Er ist eine Informationsplattform zur Berufs- und Mittelschulbildung.
Jeden Samstag erscheint im Stellen-Markt der Tageszeitungen Berner Zeitung BZ, Der Bund, Berner Oberländer, Thuner Tagblatt, Bieler Tagblatt und Langenthaler Tagblatt ein Artikel zu einem aktuellen Thema.
Unterstützt wird der «Einsteiger» durch folgende Partner:
Hinweis
Lob, Kritik, Anregungen
Bitte nutzen Sie die Möglichkeit per E-Mail uns Lob, Kritik oder Anregungen zum Einsteiger zu schicken.