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Berufswahlagenda — «Die kurzen Texte mit QR-Codes sprechen die Jungen an»

Die Berufswahlagenda ist ein bewährter Wegweiser durch den Berufswahlprozess. In geraffter Form bringt sie Jugendlichen die Welt der Berufsbildung näher. Kein Wunder, setzen die Lehrpersonen sie gerne im Unterricht ein. Auch Laura Sciullo arbeitet damit. Sie ist Lehrerin an der Schule Hochfeld 1 in Bern.

Arbeitet gerne mit der Berufswahlagenda: Laura Sciullo.

       

Peter Brand

Frau Sciullo, Sie unterrichten eine 8. Klasse. Wo stehen Ihre Schülerinnen und Schüler in Bezug auf die Berufswahl?
Sie befassen sich zurzeit intensiv mit der Wahl ihres künftigen Berufs. Einerseits informieren sie sich über ihren Wunschberuf und gehen diesen im besten Fall auch schnuppern. Wir legen Wert auf die Schnupperlehre und haben uns zum Ziel gesetzt, dass alle Schülerinnen und Schüler bis zu den Frühlingsferien zwei Berufe in der engeren Auswahl haben. Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die das Gymnasium besuchen möchten, befinden sich aktuell im Empfehlungsverfahren.

Das 8. und 9. Schuljahr sind für die berufliche Orientierung der Jugendlichen entscheidend. Wie bringen Sie ihnen das Thema näher?
Wir starteten bereits gegen Ende des 7. Schuljahrs mit einer Berufswahlwoche. Im Rahmen dieser besichtigten wir ein paar Betriebe. Die Woche soll ein erster Kontakt zur Arbeitswelt sein. Während des 8. Schuljahrs nehmen wir uns regelmässig Bewerbungsthemen an. Wir sehen uns an, wie man eine Mail formuliert, ein Telefongespräch führt, einen Lebenslauf schreibt und ein Bewerbungsschreiben verfasst. Zurzeit arbeiten die Schülerinnen und Schüler sehr individuell an ihren Themen und suchen selbstständig nach Schnupperplätzen.

Was ist punkto Berufswahl-Aktivitäten alles angesagt?
Zu Beginn des 8. Schuljahres besuchten wir gemeinsam die BAM. Sie hat einen festen Platz in unserer Jahresplanung. Das gleiche gilt auch für den Besuch im BIZ. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Angebote der Berufsberatung kennen. Weiter werden wir zu Beginn des 9. Schuljahrs die SwissSkills besuchen. Da gibt es viele spannende Einblicke in die Berufswelt. Zudem werden wir mit externen Personen aus der Arbeitswelt intensiver Bewerbungsgespräche üben. Da steht also noch einiges an.

Sie arbeiten in der Klasse mit der Berufswahlagenda. Was motiviert Sie, diese einzusetzen?
Die Berufswahlagenda ist in meinen Augen ein bewährtes Lehrmittel mit vielen Inputs zur Berufswahl. Sie ist übersichtlich und ansprechend gestaltet und vermittelt den Jugendlichen einen niederschwelligen und kompakten Zugang zu wichtigen Informationen rund um die Berufswahl. Die kurzen Texte mit QR-Codes sprechen die Jungen an.

Wie setzen Sie die Agenda im Unterricht ein?
Sie ist die einzige Agenda, die ich den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stelle. Wenn sie eine Agenda führen, dann diese. Ich führe die Agenda in der Klasse ein, erläutere den Aufbau, stelle ihnen die verschiedenen Elemente vor und zeige ihnen, wie sie damit arbeiten können. Sie finden in der Agenda eine kompakte Fülle von Informationen. Sie lernen Berufe kennen, sehen den Berufswahlfahrplan, erhalten Hinweise zu Infoveranstaltungen, Schnupperlehre und Lehrstellensuche. Zudem finden sie Informationen zur beruflichen Grundbildung, zur Berufsmaturität und zum Bildungssystem.

Wie kommt die Agenda bei den Jugendlichen an?
Sie schätzen sie sehr. Das merke ich im Unterricht immer wieder. Es gibt so viele Informationen rund um die Berufswahl. Die Agenda in ihrer kompakten Form hilft ihnen, sich in diesem weiten Feld zu orientieren. Die Schülerinnen und Schüler tragen die Agenda mit sich und werden dadurch auch immer wieder an ihre Berufswahl erinnert.

Was schätzen Sie als Lehrperson an der Agenda?
Sie deckt zwei wichtige Dinge gleichzeitig ab: Sie kann als Agenda, aber auch als Nachschlagewerk zur Berufswahl genutzt werden. Weiter schätze ich, dass sie kostenlos an die Schulen abgegeben wird und dass sich die Auflage nach der Nachfrage richtet. Es wird nur produziert, was von den Schulen bestellt wird. Das finde ich einen wichtigen Aspekt der Nachhaltigkeit.

Welches sind in ihren Augen die wertvollsten Elemente der Agenda?
Sehr wertvoll finde ich die beiden Klappseiten mit den 22 Gruppen der Lehrberufe. Sie vermitteln den Jugendlichen einen guten Überblick über die verschiedenen Berufsfelder. Mir gefallen auch die vielen kurzen Berufsportraits. Interessant finde ich auch die Portraits von Führungspersonen, die ihre Laufbahn mit einer Lehre gestartet haben. Sie zeigen, welches Potenzial die berufliche Grundbildung hat.  

Agenda bestellen

Die Schulleitungen werden in den nächsten Tagen per E-Mail angeschrieben. Sie können die Berufswahlagenda für die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse kostenlos bestellen. Die Auslieferung erfolgt im Juni.
Zur Agenda:
www.berufswahlagenda.ch

 

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