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19. April 2010
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A5-Umfahrung Biel/Bienne - Der Westast trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei

Der Westast der A5-Umfahrung von Biel leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Agglomeration Biel - unabhängig von der gewählten Variante. Zu diesem Schluss kommt die Zweckmässigkeitsbeurteilung, die der Kanton Bern in Auftrag gegeben hatte. Sie dient als Grundlage für den bevorstehenden Variantenentscheid der Region.

Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer präsentierte am Montag (19.04.2010) in Biel die Ergebnisse der Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) für den Westast der A5-Umfahrung von Biel. Sie betonte, dass für den Kanton die Erkenntnis, dass der Bau des Westastes in jedem Fall zu einer wesentlichen Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Agglomeration führt, von zentraler Bedeutung sei. Jede Lösung sei besser als ein Verzicht auf die Realisierung. So würde der Verkehr auf vielen wichtigen Strassen um mehr als 30 Prozent abnehmen und damit auch die Luft- und Lärmbelastung. Verbessern würden sich die Verkehrssicherheit und die Verhältnisse für die schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Zwischen den einzelnen Varianten gebe es aber auch Unterschiede. So käme die Studie unter anderem klar zum Schluss, dass das rechte Seeufer am besten mit dem Porttunnel angeschlossen werden kann.

Weniger eindeutig ist die Kosten-Nutzen-Analyse. Eine reine Gegenüberstellung der Kosten von 1,5 bis 2 Milliarden Franken und des möglichen verkehrlichen Nutzens (u.a. weniger Unfälle und kürzere Reisezeit) lege den Schluss nahe, dass der Bau teuer sei. Eine solche Betrachtung sei jedoch unvollständig, betonte Regierungsrätin Egger. In einer Gesamtbetrachtung würden die städtebaulichen und raumwirksamen Vorteile das ungünstige Kosten-Nutzen-Verhältnis des Bauwerks bei weitem aufwiegen.

Vor etwas mehr als einem Jahr hat die Behördendelegation A5 eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Stadtpräsidenten von Biel, Hans Stöckli, eingesetzt. Diese Gruppe, welche sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Region zusammensetzt, erhielt den Auftrag, bis im Sommer 2010 zu bestimmen, welche Lösung die Region für den Westast der A5-Umfahrung von Biel bevorzugt. Der Kanton hat damals zugesichert, dass er zuhanden dieser Arbeitsgruppe die erforderlichen Entscheidgrundlagen erarbeiten werde. So wurden bis heute sämtliche zur Diskussion stehenden Varianten so aufbereitet, dass die Arbeitsgruppe diese prüfen respektive diskutieren und letztlich gegeneinander abwägen kann. Zu diesen Grundlagen gehört nun auch die vor kurzem fertig gestellte Zweckmässigkeitsbeurteilung.

Die Arbeitsgruppe hat bis im Sommer Zeit, um der Behördendelegation einen konsolidierten Vorschlag zu unterbreiten. Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer wiederholte nochmals ihre Aufforderung an die Arbeitsgruppe und damit an die Region Biel, die vorliegende Chance zu ergreifen.„Hier und jetzt kann die Region sagen, was sie möchte.“

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